Zusammen mit André und Henning ging es gleich zu früher morgen Stunde los. Für mich hieß es um 6 Uhr aufstehen... Naja, was macht man nicht alles für eine gute Show? Wir wussten nämlich nicht wie groß der Andrang auf die Karten sein wird und da wir uns nur die unreservierten Plätze leisten wollen, wollten wir lieber nicht zu spät kommen.
Wir wurden auch gleich von ein paar Trommlern begrüßt, die in einem Turm saßen und die wartende Meng unterhielten. Jedoch war diese Menge nicht so groß wie befürchtet und wir erhielten eine Karte. Die ersten Kämpfe sollten dann gegen 9 Uhr los gehen, aber wir holten uns erst ein Mal in einem nahegelegenen Konbini unser Frühstück.
Das ganze drum herum ist eh sehr spannend mit anzusehen und das reicht auch schon bei den Amateuren. Durch ein Buch, welches ich zu Weihnachten bekommen habe war ich auf die Rituale schon ein wenig vorbereitet, aber Live ist doch besser!
So gibt es neben dem ständig wechselnden Schiedsrichter vor jedem Kampf einen der die Namen, den Ringerstall und die Seite (Ost oder West) singt! Das klang echt beeindruckend! An den Seiten um den Ring sitzen immer die Stallbesitzer, ehemalige Sumotori und jeder Ringer, der sich neben sie setzt um auf seinen Kampf zu warten oder der in den Ringsteigt, verbeugt sich vor dem Sensei und entschuldigt sich quasi dafür, dass er vor ihm durch muss! Sehr japanisch das! Die Stallbesitzer kommen ab und an auch zu einer Besprechung in den Ring, wenn eine Entscheidung nicht ganz eindeutig ausfällt.
Ab 14 Uhr kamen dann die professionelleren, aber noch in niederen Rängen kämpfenden Ringer an die Reihe.
Auf dem Video sieht man den Einmarsch des Yokuzunas Asashoryu:
Am spektakulärsten und von uns dreien am meisten erwartete Kampf war der vorletzte. Der Yokozuna Asashoryu (ein Mongole 184 cm bei ca 148 Kg) gegen den bulgarischen Riesen Kotooshu (204 cm bei ca 150 Kg Kampfgewicht und Jahrgang 83! Also ich quasi...) Der Yokozuna ließ sich auch nicht lumpen und entschied den Kampf für sich!
Wahnsinn! Zum krönenden Abschluss dann noch die Bogentanzzeremonie und ab ging es sehr erschöpft von den vielen Eindrücken nach Hause!
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