Mittwoch, 11. März 2009

お久しぶり!oder long time no see!

So, wie ich mit grauen feststellen musste, ist der letzte Blogeintrag aus dem Januar!
Mhm, das ist aber nicht gut, daher hier ein neuer Beitrag!
Wie ihr vielleicht wisst, bin ich seit März im Praktikum! Letztlich hat es doch irgendwie gepasst! Wie es dazu kam, wie es mir dort so gefällt und was noch so an stand werde ich versuchen zu berichten und mich dabei kurz fassen!
Im Februar war ich hauptsächlich mit der suche nach einem Praktikumsplatz beschäftigt. Eigentlich hatte ich ja schon einen, wegen welchem ich auch bei dem AMT war..., aber irgendwie wurde da doch nichts draus. So kam es, dass ich durch Katja vermittelt Kontakt zu einer Regenschirmfirma bekam. (Regenschirm na klar! Was soll das denn bitte???)
Am 21. Februar sollte dann auch ein Vorstellung statt finden. Da Katja noch bei ihren Gasteltern wohnen konnte, war eine Übernachtungsmöglichkeit schnell gefunden und ich kam zum 4. Mal nach Kyoto (nach Berlin die zweit schönste Stadt der Welt!).
Der Bewerbung-Schriftverkehr lief auf englisch und so konnte ich hoffen, das Gespräch würde auch auf englisch gehalten. Wurde es zum Glück auch. Der Chef des 7-Mann-Betriebes war für 2 Jahre in Kanada und kann sehr gut englisch. Mein Bonus bei dem Gespräch, dass ich aus Europa und noch besser aus Deutschland komme und bereits etwas Berufserfahrung habe, denn, jetzt kommts: es handelt sich bei der Firma 株式会社 日吉や (AG Hiyoshiya) um eine Firma, die traditionelle japanische (Regen-)Schirme herstellt und zwar handgefertigt!
Da das Geschäft mit traditionellen Schirmen im Moment jedoch nicht so richtig läuft (alle man holen sich leider "einmal"Schirme im 100円Shop) und so machte auch in diesem Fall die Not erfinderisch und die Firma versucht sich an neuen Produkten, die sich nach den selben Prinzipien und Methoden fertigen lassen wie die Schirme und darüberhinaus sucht man nach Absatzmöglichkeiten im Ausland und dort in erster Linie in Europa und noch genauer im deutschsprachigen Raum!!! BÄM! Da sollte ich mich ja wohl etwas auskennen... ;-) Naja, hat ja auch geklappt! Am nächsten Tag ging es dann nach Kobe, denn wenn man schon mal in der Gegend ist, sollte man sich unbedingt etwas anschauen!
Zur Belohnung sollte es dann für mich auch neben dem etwas nassen Sightseeing (es nieselte leider!) ein Kobe-beef geben!!! Und wir haben lange gesucht und schließlich eines mit einem etwas annehmbaren Preis gefunden! Manmanman das war zart wie Butter und schmeckte echt super!








































Zurück in Soka waren dann noch ein paar Dinge zu erledigen, wie z.B. verabschieden von den deutschen, mit denen ich zu tun hatte. (Um die japaner zu ner Sayonara-Party zu bewegen hat mir der Nerv gefehlt, denn mit spontan haben sie es eher nicht so und jetzt sind Semesterferien)
Der Umzug lief dann recht glatt und ich habe es Dank Jenny und Henning auch in den Nachbus geschafft und dann Dank Katja und Gastvater auch nach Kyoto. (mit zwischenstop bei den Gasteltern)
Da das Bewerbungsgespräch auf englisch lief, habe ich mir wegen der Sprache keine großen Gedanken gemacht, (ich habe aber leider im Januar und Februar so wenig japanisch gesprochen, dass ich wieder richtig schlecht geworden bin!) aber vom ersten Moment an wurde nur in japnisch mit mir gesprochen! Oha sag ich euch, denn das japanisch ist halt doch anders als das in der Uni gelernte! Und so unglaublich SCHNELL und GENUSCHELT, ich bin während der Mittagspausengespräche froh, wenn ich das Gesprächsthema mitbekomme!!!
Naja, das wird hoffentlich schon noch werden!
Am Geburtstag gab es dann vom Chef Baumkuchen ausgegeben. Dazu sei erwähnt, dass Japaner denken, wir essen in Deutschland ständig Baumkuchen oder Würstchen...
Und daher waren auch alle überrascht denn auf die frage, welcher Baumkuchen mir besser schmeckte, der japanische oder der deutsch, sagte ich: "In Deutschland essen wir nicht oft Baumkuchen, daher kann ich nicht sagen, welcher besser schmeckt".
Abends war ich dann mit Katja im Kino, sie hatte auch im März ihr Praktikum beim Goetheinstitut Osaka angetreten und ist neben mir die einzige "Bremerin" in der Kansai-Region. Der Samstag und Sonntag wurde dann hauptsächlich zum 梅の花 Pflaumenblüten bestaunen genutzt!
Soweit dann erstmal, kurz und auf den Punkt, was es bei mir so neues gibt!
Danke für die Geburtstagsgrüße, haben mich ganz sentimental werden lassen!!! ;-)